Energie Dashboard Probleme mit SENEC.Home P4

Der Home P4 ist installiert und scheint zu laufen. Ich warte wie schon gesagt auf die Sonne, um nachvollziehen zu können, wieviel kWh in den Speicher rein gehen. Und dann wieder rausgehen, wenn es notwendig ist. In der SENEC iOS App wird alles astrein angezeigt, aber das Home Assistant Energie Dashboard geht nicht mehr. Das liegt daran, dass der P4 (noch) nicht unterstützt wird und daher die generische Web API verwendet muss.

Gesagt, getan. Aber es wird nichts angezeigt bzw. die entsprechenden Sensoren können in der Dashboard Konfiguration nicht ausgewählt werden. Wie ich nach ein bisschen Recherche herausgefunden habe, liegt es daran, dass die Web API die Werte nur in kW angibt. Das Dashboard hätte diese aber gerne aggregiert in kWh. Also weiter recherchieren und siehe da: dafür erstellt man „einfach“ (wenn man es weiß) für jeden Wert eine Helfer Instanz – und zwar einen Summenintegralsensor, klar? Der sammelt dann die kW Werte einer Stunde und schon werden daraus kWh. Das metrische Präfix habe ich leer gelassen. Am Anfang hatte ich da „k“ (kilo) drin, aber das ergab dann kkWh. Also um den Faktor 1000 zu klein. Die Zeiteinheit sind Stunden, der Eingangssensor wird aus der Web API gewählt und zack, kann man den neuen Sensor einbinden. So ganz zack auch wieder nicht, es muss erst eine gewisse Historie da sein. Und dann tut sich wieder was im Dashboard. Ob das stimmt, werde ich in den nächsten Tagen durch den Abgleich mit der iOS App sowie den Werten der Web API ermitteln. Wieder ein Schritt weiter.

Mein Wechsel zum SENEC.Home P4 hybrid: erste Erkenntnisse

Im Februar wurde mein Home 4 Speicher installiert, der bekannterweise von SENEC auf 70% gedrosselt wurde. Anfang November war es dann soweit – mein Speicher wurde ersetzt. Bevor ich darauf eingehe, ein paar Erfahrungswerte mit dem „alten“ Speicher, den ich mit 12.6 kWh bestellt hatte. Wenn ich diese auf 70% umrechne, macht das ca 8.8 kWh. Mein Hausverbrauch lag im Sommer bei 0,5 kW, nach meinem (vielleicht zu laienhaften) Verständnis hätte das für viele Stunden reichen müssen, um locker über die Nacht zu kommen. Das hat aber nie geklappt, nach 6 Stunden war immer Feierabend und das Netz musste wieder ran. Wenn ich das gegen rechne, komme ich dann auf nur 3 kWh, sagen wir mal großzügigerweise 4 kWh. Das entspricht dann grob 32%.

Das ist natürlich ein Witz und ich frage mich: wer hat auch diese Erfahrungen gemacht? Und: wer weiß, wie SENEC die entgangene Kapazität kompensieren wird? Ich werde dem auf jeden Fall weiter nachgehen und mich an meinen Generalunternehmer, aber auch an SENEC selbst wenden.

Nun zum Home P4 hybrid. Ich hatte ja nicht daran geglaubt, dass in endlicher Zeit ein Austausch erfolgt, aber Anfang November war D-Day und der Speicher wurde getauscht. Nicht die Batteriemodule und die Steuerung, nein, das gesamte Gerät. Von außen sieht es genauso aus, wie von innen. Die erforderlichen Updates liefen über die Internetverbindung (anders als beim Home 4, da mussten mehrere USB Sticks an den Installateur geschickt werden), innerhalb von 2 Stunden war der Tausch durch und es sah alles aus wie zuvor, außer …

  • es passen nur noch 5 anstatt 6 Batteriemodule in den Speicher
  • die Home Assistant Integration geht seitdem nicht mehr(1)

Ich hatte seither nur 1 richtigen Sonnentag und kann daher nicht beurteilen, ob die Batterie auf 100% lädt (bisher war der Maximalwert bei ca. 80% . immerhin) und wie weit ich damit in Phasen ohne Sonne komme. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär … ist es aber nicht. Ich werde wieder berichten.

(1) Das liegt mMn daran, dass die neuen Speicher nur indirekt über die Web API über das SENEC Portal ausgelesen werden und die Maßeinheiten nicht zum Energie Dashboard passen (z.B. werden beim erzeugten PV Strom keine kWh, sondern kW zurückgegeben – das mag das Dashboard nicht. Es ist aber möglich, dies umzurechnen.

Die Energiewende zu Hause – von der Idee bis zum Betrieb. Erfahrungen mit SENEC, Home 4 Speicher, Home Assistant, uvm.

Ich fange die Beschreibung meines Abenteuers in die Unabhängigkeit von Öl und Gas am Ende an. Die PV Module sind auf dem Dach, der Batteriespeicher installiert, alles in Home Assistant integriert. Und ich freue mich Tag für Tag, wie cool es ist, seinen Energiebedarf zu einem sehr großen Teil über die Sonne abzudecken (im Beitragsbild ist der Zeitverlauf mit Erzeugung bzw. Verbrauch der Energie zu sehen). Die Integration in Home Assistant war tatsächlich am Einfachsten, aber dazu später mehr.

Auf den Weg habe ich mich bereits bei der Planung unseres neuen Heims im Jahr 2018 gemacht. Für mich war damals schon klar, dass ich in absehbarer Zukunft nicht mehr von Öl und Gas abhängig sein möchte. Daher wurde eine Erdwärmepumpe (mit entsprechender Förderung) geplant. Die Bohrungen, Hausanschluss, Erzeugung der Wärme (Fußbodenheizung), Warmwasser, etc. haben auch recht reibungslos geklappt. An der Stelle nur kurz: die Heizkreisventile sind KNX fähig und damit auch über Home Assistant steuerbar.

All die Jahre fand ich dann den Charme von PV Anlagen … eher suboptimal, was sich aber mit den neuen Regelungen geändert hat. Die Förderung passt, die Verfügbarkeit hat sich nach Corona wieder halbwegs normalisiert, sodass ich Ende 2022 nach Sichtung verschiedener Anbieter ein Beratungsgespräch bei SENEC angefragt habe. Warum SENEC? Mein Gedanke war: die gehören zu EnBW und sind sicher morgen noch da und sollten wissen, wie man sowas macht. Und die „SENEC Cloud“, also das Abrufen von Energie von einem Konto, dass man über die eigene Einspeisung wieder abrufen kann, macht für mich erstmals auch ein E-Auto interessant.

Fast Forward: seit dem 12. Februar 2024 läuft nun alles. Strom wird durch die Sonne produziert, die Batterie wird geladen und gibt nach Sonnenuntergang wieder Strom ans Haus ab. Aber keineswegs so, wie es sein soll. Denn SENEC drosselt derzeit alle Speicher auf 70%, was recht ärgerlich ist. Es liegt wohl daran, dass die aktuell verbauten Batteriemodule nicht sicher sind. Und daher ausgetauscht werden sollen. Die Frage ist: wann?

Ich schreibe nach und nach weitere Artikel über die verschiedenen Phasen dieses Projekts und freue mich wie immer auf den Austausch. Let the sun shine!

My new rocket: Mac Mini 2014

As I have written before, I don’t really care which computer I use. I can be an Apple, a Windows machine, or something else. I have an old Mac Mini from 2014 that I use for managing my music library, for some playback, and minor audio editing stuff. Lately, I was more and more frustrated, because the machine seemed to get slower and slower. I took ages until it started and was usable. Also, there was a lot of dead time when the machine seemed to be idling.

So I started to do some research whether I can fix or whether I need something new. The hardware is still good for a Mac Mini: 2.6 Ghz, 16G of RAM, and 1TB hard disc. How to unleash this power again on an 8 year old computer?

I found this step-by-step guide that contains many useful links like cleaning up autostart items, remove slowing down settings with the free tool KnockKnock, cleaning up the hard disc, etc. I found that I have already applied some of these tipps but some not. I went through the entire exercise but the results were not that promising. Startup time was better, but responsiveness not.

During my research I have also found some commercial tools helping you to clean and speed up your Mac. You can find a comprehensive description of „CleanMyMac X“ here. The software is very powerful and goes much deeper than anything you can do yourself. Besides an initial „get clean“ scan, it can be used to „stay clean“ and stay happy. My Mac Mini feels like a new machine and the tradeoff is great: 50 EUR for a perpetual license (break even of subscription in 2 years) vs. re–installing the OS and the apps vs. buying something new.

ADDENDUM: after a few days working with the Mini, I still can’t believe it. It feels like a new machine and is all fun again. Thanks to the IT god for the healing.

Ich habe es getan: Upgrade auf Windows 11

Ich bin recht leidenschaftslos, was Betriebssysteme und Hardware angeht. Ich habe MacOS, iOS, Linux und Windows im Einsatz. Windows ist tatsächlich am längsten dabei – seit Release 2.1 im Jahr 1988.

Heute ist es mir wichtig, dass es egal sein sollte, an welchem Rechner ich sitze. Die Daten sind in der eigenen oder eine Public Cloud und die typische Office-Software gibt es auch überall. Lediglich wenige spezifische Programme (z.B. für Ton-, Bild- oder Videobearbeitung) laufen nur auf bestimmten Maschinen.

Und gestern war es bei meinem Windows Rechner (ein Intel NUC) soweit: das Upgrade auf Windows 11 war verfügbar.

Das ist immer ein besonderer Moment, da es die nicht unberechtigte Sorge gibt, dass es irgendwie schief geht. Stichwort: „never change a running system!“. Aber hey, wer nicht wagt! Die Daten sind eh nicht auf der Maschine, System-Rücksetzpunkt erstellt und los …

… und eine Stunde später konnte ich mich wieder einloggen. Das fühlt sich an wie ein kleines IT Wunder. Jetzt heißt es, sich mit den neuen Features vertraut zu machen. Auf dass euer Upgrade auch so reibungslos läuft.

Smarthome Visualisierung mit HomeAssistant

Ich habe in meinem Haus KNX verlegen lassen, um das ein oder andere zu automatisieren. Begonnen habe ich mit Hager Easy, was sich aber aus verschiedenen Gründen für mich bald als ungeeignet herausgestellt hat. Nachdem ich mir eine ETS Lizenz besorgt und die KNX Adressen aus der Easy Umgebung extrahiert hatte, habe ich verschieden Visualisierungsplattformen. Artikel, die die Angebote vergleichen gibt es zahlreiche, z.B. hier.

Wesentliche Kriterien waren für mich:

  • Konfiguration mit wenig/keiner Programmierung (obwohl oder gerade weil ich aus der Informatik komme: ich mag es, wenn komplexe Technik einfach beherrschbar ist)
  • Moderne Oberfläche
  • Breite Abdeckung von Komponenten (KNX, Z Wave, HUE, Unifi, Doorbird, Logitech Harmony, Sonos, etc.)
  • Zukunftssicherheit (=Verbreitung, Community, Release-Zyklen)

Ich habe zunächst mit ioBroker experimentiert, das war mir aber zu viel Arbeit bei der Konfiguration. Gleiches galt z.B. für FHEM, das mir viel zu komplex war. Ich bin aber durch ioBroker auf die HomeAssistant Oberfläche aufmerksam geworden und habe dies parallel zu OpenHAB getestet. Letzten Endes habe ich mit für HomeAssistant entschieden, da ich hier schnell vorangekommen bin, meine KNX Umgebung unter einer Oberfläche mit allen anderen Komponenten integriert werden konnte und Automatisierung sehr elegant in einem Mix aus visueller Programmierung und einfachem Coding (YAML basiert) erfolgt. Die Community ist zudem sehr groß und es bleiben eigentlich keine Fragen offen.

Installiert habe ich HomeAssistant auf einem Raspberry Pi, man muss dazu nur diesen wenigen Schritten folgen. HomeAssisant bietet auch eine Cloud-Integration an, mit der remote auf die Steuerung zugegriffen werden kann. Darüber ist z.B. auch eine Sprachsteuerung per Alexa & Co ein Kinderspiel. Für Geofencing basierte Logiken setze ich die App Geofency ein, die sehr präzise und zuverlässig funktioniert. Als Display verwende ich ausgediente iPads mit Wandhalterung oder die Handys der Familie.

Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Umstieg und der Entscheidung für HomeAssistant. Das System läuft seit langer Zeit ohne große Probleme und seitdem die Release-Zyklen reduziert worden sind, sind auch die Updates kein großes Thema mehr. Wichtig ist es, immer mal ein Backup zu machen, dass man auf einer Spare-Plattform jederzeit aktivieren kann. Die Möglichkeiten habe ich noch längst nicht alle ausgeschöpft, aber das ist ja irgendwie auch Sinn der Sache, dass man noch viel Luft nach oben hat.

KNX-basiertes Smarthome mit Hager Easy

Bei meinem aktuellen Bauprojekt hatte ich einige Anforderungen (mehr dazu in weiteren Artikeln), u.a. auch, dass ich das Haus „smart“ machen wollte. Da es sich weitgehend um einen Neubau handelte, viel meine Wahl auf draht-gebundene KNX Technik. Sowohl für meinen Architekten als auch den Elektriker war das komplett fremdartig, sodass ich erstmal nach einem fachkundigen Ersatz für die Verlegung der Strippen gesucht habe. Neben den KNX Leitungen war auch die Netzwerkverkabelung ein Thema, aber das ist auch eine weitere Geschichte.

Ich habe mich auf der Light + Building nach Lösungen umgesehen und mir erschien der Hager Easy Ansatz als zielführend. Warum? Man sagte mir, dass ein Upgrade auf „natives“ KNX möglich sei und dass es zudem eine IOT Integration gäbe. Mit der Info wurde dann der Bus im Haus aufgebaut, die Aktoren und Sensoren und Schalter geordert sowie die Schalter bestellt. Mit der Easy Lösung (Konfigurationsserver TJA665) werden dann recht komfortabel die Elemente identifiziert und virtuell miteinander verkabelt. Das ging recht zügig und wurde dann mit dem Domovea Server (TJA450) auf einem Hager Display dargestellt. Mit dem IOT Controller (TJA560) konnten darüber hinaus auch HUE Komponenten integriert werden.

Soweit, so gut. Dann kam für mich aber die große Ernüchterung. So ganz flexibel wie gedacht, ist es leider nicht, da sich non-Easy-Elemente nicht ohne weiteres integrieren lassen (z.B. Klimageräte. Heizung und Wohnraumlüftung). Hager hat zudem – gerade nachdem ich fertig war – eine neue Domovea Serie angekündigt. Und damit wurde dann auch jede Weiterentwicklung des Visualisierungsservers und des IOT Controllers eingestellt.

Damit kam für mich dann schnell die Entscheidung, den Umzug auf „natives“ KNX zeitlich vorzuziehen (nach gerade mal 6 Monaten) und nach einer generischen Smarthome Platform zu suchen. Der KNX Umzug ging nach Beschaffung der ETS Softwarelizenz relativ gut, ich habe mir dazu extra einen Online Kurs besorgt, den ich auch noch gesondert beschreiben werde. Als Platform habe ich ioBroker, OpenHAB und Home Assistant untersucht und mich aus verschiedenen Gründen für Home Assistant entschieden.

Mein Fazit: die Entscheidung für KNX war für mich richtig, das würde ich wieder so machen. Die Entscheidung für Hager Easy war nur bedingt richtig, da es für mich a) zu beschränkt war und b) mir die Upgrade bzw. Wechsel-Politik (es gab wohl keine) alles andere als gefallen hat. Ich empfehle, gleich per ETS zu planen und umzusetzen, da man so aus der kompletten Bandbreite der KNX Anbieter schöpfen und das System gut erweitern kann.

P.S.: Mein Elektriker setzt in der Zwischenzeit auch nicht mehr auf Easy, nachdem er gesehen hat, dass die ETS Programmierung nicht sooo wild ist, wenn man sich mit der Materie gewissenhaft auseinandersetzt. Es erfordert natürlich mehr Planung im Vorfeld, aber genau das zahlt sich dann auf lange Sicht auch aus.