Classic Studio Experience: Kieser Training

Wenn man erkannt hat, dass Training wichtig ist und zur Tat schreiten will, muss eine Entscheidung getroffen werden, wie das von statten gehen soll. Allein trainieren? Mit Hanteln oder Bändern oder??? Oder ins Studio gehen? Ich habe mich seinerzeit erstmal für ein Studio entschieden – und bei Kieser Training einen Vertrag unterschrieben.

Die Gründe dafür lagen im Kieser Konzept, das m.E. auf den puren Zweck reduziert ist: nämlich das Training. Es gibt dort keine Radio-Berieselung, keine Bar, keine Sauna, usw. Ich mag das so, da ich in der Hinsicht sehr fokussiert bin und keine Ablenkung möchte. Zudem gehe ich zum Training, um … zu trainieren. Nicht mehr, nicht weniger.

Einen weiteren Vorteil sehe ich in der Herangehensweise und der dahinter liegenden Idee, die wesentlichen Muskelgruppen effektiv zu trainieren. Ziel ist der gesunde Körper, ohne Rückenschmerzen, usw. Dazu wird ein individueller Plan erstellt, mit der die Muskeln und die Gegenspieler systematisch trainiert werden. Da meistens die Gegenspieler unterentwickelt sind, stabilisiert das den Körper bereits nach kurzer Zeit. Apropos Zeit: ein Training lässt sich in ca. 30 Minuten durchziehen – das reicht, um alle Muskelgruppen zu belasten und da diese bis zur Erschöpfung belastet werden, ist man auch im positiven Sinne komplett bedient. Es ist auch vorgesehen, über Messungen immer wieder zu prüfen, wie symmetrisch der Muskelaufbau ist und wo es ggf. noch Defizite gibt. Schließlich ist es möglich, mit seinem Studioausweis in jedem Kieserstudio zu trainieren – habe ich mehrfach getestet und es geht einwandfrei. Die Trainingspläne aus dem „Heimstudio“ können dann sogar ins Gaststudio übertragen werden.

Mein Fazit: ich sehe im Kieser Ansatz viele Vorteile wie oben geschildert. Nachteilig ist vielleicht, dass die Pläne nach einer gewissen Zeit eintönig werden, aber da muss man dann auf das Personal ansprechen und ggf. mal die Maschinen wechseln. Kieser ist zudem keine günstige Form des Trainings, aber wer wie ich ein effizientes Konzept ohne Schnickschnack mag, wird das gerne zahlen. Aus diesem Grund kann ich die Frage, ob ich das wieder machen würde, mit einem klaren Ja beantworten.

Später war ich dann noch im Venice Beach, darüber schreibe ich noch. Und habe aber dann das funktionale Training für mich entdeckt – das mache ich bis heute mit Erfolg und viel Spaß.

Von 130 auf 79

Eine gute Freundin hatte nach der Geburt ihrer Kinder und diverser Lebensumstände 130 Kilo auf der Waage bei einer Körpergröße von 1.71. Früher hat sie viel Sport gemacht, aber seit vielen Jahren dann gar nichts mehr. Als wir uns kennen lernten, war sie durch viel Fleißarbeit im Fitnessstudio auf ca. 100 Kilo runter. Und da ist es dann stagniert. Einer der Gründe ist sicherlich, dass Radfahren im Studio mit das langweiligste ist, was man sich vorstellen kann. Ein anderer Grund ist, dass man sich die Ernährung und den Sport genauer ansehen sollte.

Bei der Ernährung habe ich klar gesehen, dass es ein Streben nach (vermeintlich) gutem Essen gab. Beispielsweise Müsli zum Frühstück. Aber dann eben auch zwei Teller voll. Ich habe es nicht ohne weiteres geschafft, sie davon abzubringen, dass sie das „braucht“. Wir haben ihr dann eine App zum Eintragen und analysieren der Mahlzeiten installiert und das war ein echtes Aha-Erlebnis. Man muss natürlich vorsichtig sein, sich von solchen Apps nicht versklaven zu lassen. Essen ist und bleibt schließlich auch ein Genuss! Aber zu sehen, wo man genug hat und wo noch was fehlt – dafür sind sie gut geeignet.

Beim Thema Sport haben wir ganz klein angefangen. Mit Joggen. Da hieß es erst „kann ich nicht“ oder „hab ich noch nie gemacht“. Aber dann haben wir einfach mal angefangen. Ich bin langsam mitgelaufen, erstmal nur 1 km mit Pausen. Das hat ihr weh getan in vielerlei Hinsicht – es gab Blasen an den Füßen und den ersten Muskelkater! Aber: sie hat es geschafft und Blut geleckt. Mit der Zeit waren wir dann bei 10km (!). Und das bei einem sehr annehmbaren Schnitt von 6:30 min/km. Wir sind jetzt im „gib mir mehr“ Modus.

Die Ausdauer haben wir ergänzt mit Eigengewichtsübungen. Und wir hatten und haben bis zum heutigen Tag immer wieder das Thema, das Wunschgewicht (heute sage und schreibe 79 kg) zu halten. Denn dass man ein Zielgewicht hält, ist ungleich schwieriger als das Abnehmen an sich. Themen für die nächsten Artikel …

Going off the Rails on a Crazy Train

Allright now, wie Ozzy immer so schön sagt. Lasst uns loslegen … wenn die Lebensuhr über die 40 geht, wird Sport aus meiner Sicht immer wichtiger. Und Sport muss anders sein als früher.

Warum wichtig? Ich war schon seit meiner Kindheit immer sportlich, mal mehr, mal weniger (Studium, neuer Job, etc.) und habe mich dabei immer gut gefühlt. Denn darum geht es: ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper. Es gibt natürlich auch Leute, die sich noch nie oder schon lang nicht mehr bewegt haben, aber die Notwendigkeit erkannt haben, dazu habe ich hier ein paar Gedanken aufgeschrieben. Und dann gibt es die, die sich noch nie bewegt haben und das auch nicht vorhaben – über die schreibe ich nicht.

Warum anders? Ich weiß nicht genau, wann es angefangen hat, aber irgendwann so um die Mitte 30 habe ich festgestellt, dass es nicht mehr so einfach ist, mit dem bisherigen Pensum seine Figur zu halten. Ich habe in der Zeit deutlich zugelegt und es hat mir nicht gefallen – weder optisch, noch was das Wohlbefinden angeht. Und dann habe ich mich auf die Suche nach Optionen gemacht, die ich in weiteren Beiträgen thematisieren werde. Es geht primär darum, Kraft, Ausdauer und Ernährung in der richtigen Weise zu kombinieren, aber auch zu variieren. Letzteres halte ich für sehr wichtig, da ich eine gewisse Abwechslung sowohl für den Kopf als auch für den Körper essenziell finde.  

Selbst Ozzy (muss man nicht mögen, ist aber eins meiner musikalischen Idole) macht immer mal wieder Sport und hat es erstaunlicherweise geschafft, im Verhältnis zu seinem Lebensstil weiterhin auf zwei Beinen durch die Welt zu stolpern! All aboard?